Nach gefühlten zwei Jahren, habe ich mich nun endlich dazu durchgerungen, ein Chip-Tuning an meinem Subaru Legacy 2.0D vornehmen zulassen. Genauer gesagt ein ECU-TEK-Tuning – sprich direkte Manipulierung der Motorsteuerung (keine zwischengeschaltete Tuning-Box).
Ein Turbo-/Dieselmotor ist prädestiniert dafür. Da der Motor grundsätzliche Reserven aufweist, ist das nachträgliche Ausreizen der thermischen und mechanischen Reserven auf die lokalen Gegebenheiten echt sinnvoll.
Nach dem die Herstellergarantie abgelaufen ist, und ein weiteres Jahr ohne Vorkommnisse vergangen ist. Habe ich mich auf der letzten Rückfahrt aus Deutschland entschieden, es «endlich» zutun. Dem Motor oben herum etwas mehr Leistung zu geben und insgesamt mehr Schub.
Ich habe mich für Chip-Racing in Pfäffikon (ZH) entschieden, da der Roman in der Subaru-Szene einen sehr guten Ruf hat.
Die Eingangsmessung ergab knapp 142 PS mit 360 NM. Nach der Optimierung war die Leistung bei 180 PS und knapp 420 NM. Das maximale Drehmoment ist bei 2230 U/min verfügbar. Dem Wunsch, dass der Motor nicht schon nach 3000 U/min am verrecken ist, wurde entsprochen. Die PS-Kurve verläuft viel harmonischer im (für einen Diesel) hohen Drehzahl-Bereich. Auch der Druck ist jetzt viel höher … besonders bei ~3300 U/min sind es fast 100 Nm mehr Drehmoment. Und das spürt man! Mehr ist physikalisch nicht drin, der Turbo bekommt einfach nicht mehr Luft, um schon unter 2000 U/min mehr Druck zu machen. Technisch stört der Partikelfilter und bei mehr Drehmoment raucht sicher die Kupplung durch.
Die durchgeführte Optimierung ist ein guter Kompromiss zwischen Leistung, Haltbarkeit und Verbrauch (der liegt immer noch zwischen 5,4 und 5,8 L/km).
Alles in allem: Die Investition hat sich gelohnt! ??
Update I: Nach dem ich mal wieder auf deutschen Autobahnen etwas mehr Gas geben konnte, kann ich sagen, dass der Eimer mit Rückwind 230km/h bringt. 😉
Update II: Subaru verkauft, Škoda gekauft.
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