Mit den Schwiegereltern sollte es am letzten Ferientag in Deutschland nach Ferropolis, der Stadt aus Eisen gehen. Leider wurde übersehen, dass das Gelände bis 22. Juli komplett gesperrt ist. Nichtsdestotrotz war es ein schöner und interessanter Tag. Wie hier schon erwähnt, sind wir bei schönstem Sonnenschein im Schlosspark Oranienbaum spazieren gewesen und es ging weiter …
Nachdem uns also klar gemacht wurde, dass wir heute keine grossen Bagger aus DDR-Zeiten zu Gesicht bekommen, gingen wir zu Plan B über: Besuch des Grossen Goitzschesee. Dort genossen wir nach einem Spaziergang dann noch alle ein Eisbecher und Kaltgetränke im Eiscafe/Biergarten am Pegelturm.
Da mich das ganze Thema «Braunkohle in der DDR» im nachhinein noch beschäftigt hat, habe ich mich im Internet etwas belesen… woher kommen die letzten eisernen Riesen, die man in Ferropolis besichtigen kann? Wo wurde überall Braunkohle (und sogar Bernstein) abgebaut? Wie entstanden die ganzen Seen? Ich konnte mir nicht richtig vorstellen, dass, alles, was jetzt Wasser ist, mal ein Braunkohlen-Tagebau war … das muss riesig gewesen sein. Wie wurde dass alles rekultiviert … Fragen über Fragen 🙂
Eine der interessantesten Dokumentationen zu dem Thema ist «Von der Goitsche zur Goitzsche» der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft). In dem knapp über eine Stunde gehenden Film wird einem aufgezeigt, wie, was und wo gefördert wurde, und alles . Wie der See, an dem wir spazieren gingen, entstanden ist… eindrücklich!