Mein Jahrgang kennt noch die Kassette (und was man mit einem Stift machen sollte). Ich erinnere mich noch sehr gut an die Kopier- und Aufnahmesitzungen in den 80ern. Was haben ich geflucht, wenn der Moderator zu früh in die Aufnahme gequatscht hat. Oder wenn der Kollege einen seltenen Depeche Mode-Mix auf Tonband oder Kassette darbot. Dann mein KR-650 geschnappt und kopiert, was das Zeug hielt … oder wenn man der neuen Flamme ein Mixtape erstellt hat, schön verziert hat, und voller Hoffnung als Geschenk überreicht hat.
Diese Beziehung zur Musik ist in Zeiten des digitalen Zeitalters verloren gegangen. Heute wird einfach geklickt und die Konserve läuft nebenbei. Darum besinnen sich viele auf die gute Schallplatte zurück. Und manche gehen noch einen Schritt zurück und benutzen Tonbandgeräte oder Kassettendecks.
Ich habe zwei Decks. Die neueste Errungenschaft ist das Yamaha KX-W952. Mit eben diesem Doppelkassettendeck habe ich mir aus Freude an der Sache zwei „Miles Davis-Mixtapes“ erstellt. Erstens, weil es Spass macht, mit der Technik umzugehen und zweitens, kann ich so meine Favoriten in einem Durchhören.
Sicher kann ich das auch digital, aber das ist nicht das Gleiche. Alleine schon das Zappeln der Pegelanzeigen ist fantastisch retro.
Definition Mixtape
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