Die römische Via Claudia Augusta über den Reschenpass war bis ins 2. nachchristliche Jahrhundert einer der wichtigsten Alpenübergänge, der an Finstermünz vorbeiführte. Finstermünz (ab 1856 Altfinstermünz, rätoromanisch Vestmezia) ist eine mittelalterliche Gerichtsstätte und Grenzbefestigung auf der Via Claudia Augusta in der gleichnamigen Finstermünzschlucht. Die Feste liegt auf dem Gemeindegebiet Nauders am Fuß des Finstermünzpasses, wo die bis 1854 benutzte alte Straße vom Reschenpass in Richtung Pfunds und Landeck den Innerreicht, der hier die Grenze zwischen Tirol (Österreich) und Graubünden (Schweiz) bildet.
Bei bestem Wetter und toller Aussicht sind wir die knapp 5km entspannt am Inn entlang zur Anlage gewandert. Dort angekommen, waren wir die einzigen Besucher. Es war schön, alles ungestört zu erkunden und sich via Audio-Guide erklären zu lassen. So konnte man richtig in die Geschichte eintauchen. Abschliessend sind wir noch auf Tee & Kuchen, Bier und Schnaps in die dort ansässige Klausen-Schenke eingekehrt. Den Schnaps gab es aufs Haus (die Flasche musste alle werden). Wie wir erfahren haben, war an diesem Tag der letzte Tag, an dem alles für Touristen und Besucher geöffnet hatte … darum auch die Ruhe. Mit reichlich Alkohol im Blut sind wir dann den gleichen Weg zurück gelaufen. Und wir waren wieder pünktlich am Kuchenbüffet im Hotel … ?
Es war ein wunderbarer Tag.