OliverIch wurde in den 70er Jahren in der DDR geboren und verbrachte meine Kindheit und Jugend dort – mit allen Vor- und Nachteilen, die das Leben in diesem einzigartigen Land mit sich brachte.
Als sogenanntes #Wendekind erlebte ich den gesellschaftlichen und kulturellen Umbruch hautnah, der nach der Wiedervereinigung Auflösung der #DDR und Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland (BRD) recht schnell kam. Jetzt, im Erwachsenenalter und mit der Erkenntnis, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, zelebriere ich hin und wieder eine gewisse #Nostalgie. Es ist die Nostalgie des Zurückblickens, des In-Erinnerungen-Schwelgens, und das wachsende Interesse daran, mehr über das Land DDR zu erfahren.
Ich weigere mich oft, die DDR einfach als Unrechtsstaat zu sehen – das war sie nicht! Oder doch? Das hängt wohl davon ab, wie man sich in das System integrierte und wie man es für sich selbst empfand. Am Ende des Tages bleibt es eine Frage der Perspektive, aber was ich sicher weiss, ist, dass die DDR ein bedeutender Teil meiner Vergangenheit ist, und diese Vergangenheit ist es wert, immer wieder reflektiert zu werden.
In dieser Hinsicht habe ich eine gewisse Schwäche für alte #DEFA-Filme und Serien aus der DDR und dem Ostblock entwickelt. Es sind diese Momente der Nostalgie, die mich zurückversetzen und ein Gefühl von Vertrautheit schaffen. Vor einer Weile – während meines Aufenthalts in Schweden – bin ich auf eine Seite gestossen, die genau diese nostalgischen Momente über einen ganzen Monat füllen kann: https://www.dailymotion.com/blankherbel71. Dort hat sich jemand die Mühe gemacht, Serien und Filme hochzuladen. Legal? Illegal?– scheissegal!
Ich wünsche dir viel Spass beim Eintauchen in diese nostalgische Welt!
Mit zunehmender Reife entdecke ich auch die Qualität der DDR-Musik neu. Was mir früher vielleicht entgangen ist, wird jetzt umso deutlicher: die Tiefe und die oft versteckte Kritik am System, die sich in den Texten und Melodien wiederfinden. Viele Lieder waren subtiler Ausdruck des Unbehagens oder der Sehnsucht nach mehr Freiheit – unter der Oberfläche verpackt, um die Zensur zu umgehen. Gleichzeitig fallen mir die musikalischen Feinheiten und das handwerkliche Können vieler Bands auf, die in der DDR gewirkt haben. Der Pop des Westens hat oft überstrahlt, dass auch die DDR-Bands wertvolle Kunst zu bieten hatten, die genauso viel Aufmerksamkeit und Anerkennung verdient. Je mehr ich mich mit dieser Musik beschäftige, desto mehr wächst mein Respekt für ihre Botschaften und ihre kreative Kraft inmitten der Herausforderungen eines staatlich gelenkten Systems.
In meiner Plattensammlung befindet sich eine bunte Mischung an Schallplatten diverser Bands und Solokünstler aus der DDR. Über die Jahre habe ich eine beachtliche Sammlung zusammengetragen, die von Rock über Jazz bis hin zu Pop reicht.
Jede Platte erzählt eine eigene Geschichte und spiegelt ein Stück DDR-Kultur wider, sei es durch ihre tiefgründigen Texte oder durch musikalische Experimente, die oft unterschätzt wurden. Die Schallplatten erinnern mich daran, wie vielfältig und reichhaltig die Musikszene in der DDR war.
Wenn du in die alte Zeit abtauchen möchtest, ohne von Werbung gestört zu werden, kannst du diese Seite besuchen: https://www.radio.de/s/rsaostrock. Dort findest du eine Auswahl an nostalgischer Musik aus der DDR und dem Ostblock, die dir eine musikalische Zeitreise ermöglicht.
Viel Spaß beim Hören!
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