Es ist einer dieser Herbsttage – du trittst aus der Haustür, und die Sonne scheint, als hätte sie nie vor, die Bühne zu verlassen. Alles ist in ein goldenes Licht getaucht, die Welt glitzert fast schon kitschig vor sich hin, und du denkst: Heute wird ein guter Tag! Also ab ins Auto und los geht’s.
Dann plötzlich, nach 20 Minuten Fahrt… Nebel. Der schlägt dir mit seiner kalten, feuchten Umarmung ins Gesicht, als wollte er dir sagen: „Vergiss die Sonne, Kumpel, das hier ist mein Gebiet!“ Vom sonnigen Herbsttraum ist nichts mehr zu sehen, nur noch eine graue Suppe, durch die du dich irgendwie durchschlängelst.
Und was folgt? Die Endstation: Der Arbeitsplatz. Mit dem Wohlfühlklima eines alten Kühlschranks und Kollegen, die sich mit Kaffee wärmen, als wäre es der letzte Funken Zivilisation im Eiszeitalter. Kein Sonnenstrahl weit und breit, nur das Licht des Bildschirms und das Blinken der Kaffeemaschine. Hier ist es kalt, es ist grau, und es bleibt so.
Aber das Beste? Abends das gleiche Spiel: Du trittst aus dem Büro und freust dich schon, wieder in den Nebel zurückzufahren – bis du die Straße entlang rollst und plötzlich, da ist sie wieder. Die Sonne! Das Licht! Deine Stadt empfängt dich mit einem letzten Strahlen – und du kannst dir ein bisschen Sonnenschein für den nächsten Tag einpacken.
Vielleicht ist das die kleine herbstliche Ironie, die uns sagen will: Zuhause ist es immer am schönsten, besonders wenn es golden glitzert. 🍁