Durch ein Video angeregt, wiedermal über das Thema nachzudenken: Social Media – das Krebsgeschwür der Menschheit*.
In dem Video erklärt der Fotograf, warum ersich entschieden hat, seine Arbei nicht mehr auf sozialen Medien zu teilen. Er beschreibt, wie sich die Plattformen verändert haben und warum diese Veränderungen die Art und Weise beeinflussen, wie Fotografen ihre Werke präsentieren und wahrgenommen werden. Das Video regt zum Nachdenken darüber an, alternative Wege zu finden, um Fotografien zu teilen und die eigene künstlerische Vision auf authentischere Weise zu präsentieren.
Das Video hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, Social Media weiterhin nur noch am Rande für meine Kreativität zu nutzen. Es zeigt, dass es oft sinnvoller ist, sich von der Oberflächlichkeit vieler Plattformen zu distanzieren. Besonders die Art, wie manche sich dem Algorithmus verkaufen und zig Marken in ihren Fotos markieren, um wahrgenommen zu werden, wirkt auf mich eher peinlich und lächerlich. Dieses Streben nach Aufmerksamkeit verzerrt oft die Authentizität – genau das, was mir in meiner Arbeit wichtig ist.
Zwar poste ich hin und wieder noch Sachen auf Plattformen wie #Instagram oder #Facebook, doch echtes Interesse daran habe ich längst verloren. Ich kommentiere nichts, Like selten, mache keine Storys, und die Apps sind nicht einmal auf meinem Handy installiert. Werbung dominiert die Plattformen und das System riecht nach einem „stinkenden Werbehaufen“. Fotos auf Instagram in Briefmarkengrösse zu teilen, scheint sinnlos, wenn die Details und die Botschaft verloren gehen.
In den Plattformen geht es längst nicht mehr um „Social“, sondern um #Algorithmen, #Werbung und #Profit. Influencer und Nutzer werden letztlich nur benutzt, um ein System zu stützen, das Marken, Konsum und Profit priorisiert.
Weiterer Tipp auf Netflix: The Social Dilemma
*Die These, dass Social Media als „Krebsgeschwür der Menschheit“ betrachtet werden könnte, ist sicherlich provokant und reflektiert eine kritische Sichtweise auf dessen gesellschaftliche Auswirkungen. Soziale Medien können positive Effekte haben, indem sie Verbindungen und Wissensaustausch fördern. Gleichzeitig gibt es legitime Bedenken hinsichtlich der Förderung von Oberflächlichkeit, Werbedominanz, Fake News und mentalem Stress, was gesellschaftliche Werte und individuelles Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Ob dieser Vergleich haltbar ist, hängt stark davon ab, wie man die Auswirkungen auf menschliche Beziehungen und das soziale Gefüge bewertet.