Am frühen Sonntagmorgen zog es mich ins Naturschutzgebiet Wichenstein. Der Novembernebel legte sich wie ein sanfter Schleier über die Landschaft, und bei frischen 2 Grad begrüsste mich die kühle, klare Luft.
Mit der Taschenlampe meines Handys bahnte ich mir den Weg durch die Dunkelheit und genoss die Ruhe, die nur eine so frühe Stunde bieten kann.
Im Dunkel der frühen Morgenstunden erwachte die Natur um mich herum in einem langsamen Rhythmus. Der Ruf eines Uhus durchbrach die Stille, und nach und nach liessen sich verschiedene Vogelarten vernehmen, die das kommende Tageslicht ankündigten. Leider war es noch zu dunkel, um viel zu sehen, und offenbar auch zu kalt für den Eisvogel, der seine farbenfrohe Erscheinung lieber für eine wärmere Stunde aufsparte. Dennoch war es beeindruckend, Zeuge dieses allmählichen Erwachens zu sein, und ich genoss die ruhigen Stunden in der herbstlichen Natur.
Nach einer Weile lockte mich der Gedanke an ein gutes Frühstück zurück in die Zivilisation, und so kam ich nicht umhin, auf dem Heimweg noch frische Brötchen mitzunehmen – ein passender Abschluss für einen Sonntagmorgen im Bisewäldli.