Von Dubai-Schokolade bis Spiegel-Selfies: Die Abgründe der Social-Media-Kultur
Stundenlanges Anstehen für eine Tafel Schokolade. Nicht etwa, weil sie unverschämt gut schmeckt oder besondere Zutaten enthält, sondern weil sie aus Dubai kommt und auf TikTok gerade „voll viral“ ist. Oder noch absurder: der neueste Trend, sich in einer römischen Kirche für ein Spiegel-Selfie einzureihen. Ja, richtig – ein Selfie vor einem Spiegel! Willkommen in der Ära, in der Dummheit nicht nur erlaubt ist, sondern regelrecht gefeiert wird.
Die Menschheit wird doch immer dümmer, oder?
Früher™ standen Menschen für Konzerttickets, Bücher oder Lebensmittel an – etwas, das vielleicht noch einen bleibenden Wert hatte. Heute rennen sie jedem Social-Media-Trend hinterher, als wäre es der heilige Gral. Aber schauen wir uns das mal genauer an:
1. Dubai-Schokolade: Zucker und heisse Luft
Wer würde nicht 20 Euro für eine Tafel Schokolade zahlen, nur um sie anschliessend auf #TikTok vor die Kamera zu halten? Die eigentliche Frage ist: Warum? Es ist Schokolade, nicht Gold! Die Verpackung mag schick sein, aber letztlich ist es nur Zucker mit einem Hauch Kakao. Der Geschmack? Egal. Hauptsache, die Follower glauben, man lebt ein „luxuriöses Leben“.
2. Das Spiegel-Selfie: Kultur war gestern
Kirchen sind Orte der Stille, der Andacht, der Kunst – oder zumindest sollten sie es sein. Doch warum die Pracht eines Deckenfreskos bewundern, wenn man sich vor einem Spiegel posieren kann? Die Schlange fürs Selfie ist länger als die Liste der Kardinaltugenden. Und für was? Für ein paar Sekunden digitale Aufmerksamkeit, bevor der Algorithmus das Bild begräbt.
3. TikTok-Trends: Der Herdentrieb 2.0
Die Plattformen wissen, wie sie uns ködern. Ein Video wird viral, und plötzlich wollen Millionen das Gleiche tun – egal wie hirnrissig es ist. Ob es Dubai-Schokolade, ein TikTok-Tanz oder eben ein Spiegel-Selfie ist: Der Mensch will dazugehören, selbst wenn der Preis Zeit, Geld und ein bisschen Würde ist.
Zynischer Blick auf den Unsinn
Es ist ja nicht nur Unsinn – es ist ein Unsinn, der weh tut:
- Der Kampf um Bedeutung
Wir füllen unsere Zeit mit Trends, die genauso flüchtig sind wie ein Snapchat-Filter. Aber hey, Hauptsache, der Inhalt bekommt Likes. Tiefgang ist out, Oberflächlichkeit ist der neue King. - Das Rennen um Aufmerksamkeit
Die digitale Welt hat uns zu Marionetten gemacht. Der Algorithmus zieht die Fäden, und wir tanzen. Was nächste Woche Trend ist, weiss keiner – aber wir sind bereit, schon mal dafür anzustehen. - Die grosse Leere danach
Was bleibt, wenn die Social-Media-Blase platzt? Werden wir dann feststellen, dass wir Jahre unseres Lebens für Trends vergeudet haben, die nicht mal das Papier wert sind, auf dem die Anleitung für einen TikTok-Account steht?
Fazit: Der Abgrund der Sinnlosigkeit
#Dubai-Schokolade, #Spiegel-Selfies und Co. sind nicht einfach nur #Trends – sie sind Symbole für eine #Gesellschaft, die sich selbst verloren hat. Statt echte Momente zu erleben, hecheln wir digitalem Glanz hinterher. Es ist eine Tragikomödie, die wir selbst geschrieben haben.
Die Lösung? Vielleicht einfach mal die Schokolade im Supermarkt kaufen, den Spiegel zu Hause nutzen – und den Kopf aus der Social-Media-Wolke ziehen. Oder wir stehen weiter an, bis nichts mehr übrig ist, ausser der Frage: War’s das wert?
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